Freitag, 9. September 2011

Mann mit Verstand

Der Mann hatte so viel Verstand, daß er fast zu nichts mehr in der Welt zu gebrauchen war.Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799)

Montag, 29. August 2011

Die 2. Auflage ist erschienen:


Lebenslust-mit-KT


Lebenslust mit Kurt Tucholsky. Ausgewählt von Christine M. Kaiser. 2. Auflage. Berlin: Insel Verlag 2011. it 3628. 119 Seiten.

Samstag, 13. August 2011

Druckerschwärze

Die Druckerschwärze ist noch nie zu der Verwendung gelangt, für die sie erschaffen ist. Sie gehört nicht ins Hirn, sondern in den Hals jener, die sie falsch verwenden.Karl Kraus (1874 – 1936)

Freitag, 15. Juli 2011

Berlin – Wien

In Berlin gehen so viele Leute, daß man keinen trifft. In Wien trifft man so viele Leute, daß keiner geht.Karl Kraus (1874 – 1936)

Freitag, 8. Juli 2011

Wenn sie so klug wären . . .

Wenn sie so klug wären, wie sie sich schlau vorkommen, wären sie immer noch dumm genug.Ignaz Wrobel [i.e. Kurt Tucholsky (1890 – 1935)]

Montag, 13. Juni 2011

Wer keine Kritik verträgt . . .

"Wer keine Kritik verträgt und dem Spiegel nicht dankbar ist, der alle Flecken und Falten wiedergibt, – der soll sich nur gleich begraben lassen!"
"Professor Tondern" in: Lily Braun (1865 – 1916): Memoiren einer Sozialistin. Lehrjahre. München: Albert Langen 1909.

Sonntag, 12. Juni 2011

Ach was . . .

"Die Frau ist eine armselige Nehmerin", sagte der Philister und dachte dabei an ihre Seele.
"Die Frau ist eine reiche Geberin", sagte der Künstler und dachte dabei an ihre Form.
Peter Altenberg (1859 – 1919)

Samstag, 11. Juni 2011

Regeln der Interpunktion

Noch ist jener vornehme Bergbeamte unvergessen, der die Regeln der Interpunktion in den Satz zusammenfaßte: dem Bergmeister mache ich in jedem amtlichen Schreiben zwei Kommata, dem Bergamte eins, den Steigern aber gar keins.Aus: Christoph Ferdinand Heinrich Pröhle (1822 – 1895): Harzsagen. Leipzig 1859.

Samstag, 21. Mai 2011

So geht's natürlich auch . . .

Ich befasse mich nicht mit Rechtschreibung und Interpunktion.Michel de Montaigne (1533 – 1592)

Freitag, 13. Mai 2011

Inflationäre Verwendung von Ausrufezeichen

Ob das Elend in Deutschland zugenommen hat, weiß ich nicht. Die Interjektionszeichen haben gewiß zugenommen. Wo man sonst bloß ! setzte, da steht jetzt !!!Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799)

Donnerstag, 21. April 2011

Abergläubisches zum Gründonnerstag

1340. Wenn am Gründonnerstag gewaschen wird, ziehen im Sommer alle Gewitter von der Gegend weg.1341. Am grünen Donnerstag muß nicht gebacken werden, damit die Leute des Hauses im Sommer keine Last haben mit dem schimmlichten Brot.1342. Ein am grünen Donnerstage gelegtes Ei trägt man auf den Boden, um das Haus gegen den Blitz zu sichern.Aus: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Gebräuche und Aberglauben, gesammelt von Karl Bartsch (1832 – 1888)

Aber es geht noch besser:

"822. Gründonnerstagsei.

Wenn man ein Hühnerei, welches am Gründonnerstag gelegt ist, in Wolle einpackt und dasselbe Sonntags mit in die Kirche nimmt, da kann man, wenn man bei den Ersten mit in der Kirche ist, sehen, wie die Hexen in die Kirche kommen. Da kömmt eine auf einem Besen, die andere auf einer Gabel, die dritte auf einem Scheit Holz, die vierte auf einem Butterstößer u.s.f. in die Kirche geflogen. Das sehen aber alle die andern Leute nicht. Nun machen sich aber die Hexen immer auf die Frau zu, welche das Ei bei sich hat, rücken immer dichter und dichter an sie heran und suchen sie so zu drücken, bis das Ei entzwei geht. Die Frau, die dasselbe aber bei sich trägt, muß es deshalb in der Hand in der Tasche fest halten, denn wenn das Ei entzwei geht, da bricht der Frau auch das Herz auseinander."

Aus: Johann Georg Theodor Grässe (1814 – 1885): Sagenbuch des Preußischen Staats.

Montag, 18. April 2011

Was der Fall ist . . .

A: Sie sind sehr alt geworden.
B: Ja, das ist gewöhnlich der Fall, wenn man lange lebt.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 – 1799)

Sonntag, 17. April 2011

"Wunderland Deutsch"


Eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache findet sich HIER . . .

Freitag, 15. April 2011

Liebesgedicht

von Peter Altenberg (1859 – 1919)

Ich sah dich den Amseln zärtlich Futter streuen –
Ich sah dich deinen alten Vater sanft betreuen –
Ich sah dich in einem Buche heilige Stellen anstreichen,
Ich sah dich in Gesellschaft unadeliger Menschen erbleichen.
Ich sah dich deine idealen Füße ungeniert nackt zeigen,
Ich sah dich wie eine Fürstin dich edel-stolz verneigen.
Ich sah dich mit deinem geliebten Papagei wie mit einem Freunde sprechen,
Ich sah dich mit einem Manne wegen eines geringen Taktfehlers für ewig brechen – – –.
Ich sah dich an Himbeerduft dich berauschen,
Ich sah dich der Stille eines Sommerabends lauschen.
Ich sah dich an dem Alltag wachsen, lernen,
Ich sah dich traurig steh'n vor trüben Gaslaternen.
Ich sah dich dein Leben spinnen wie die Spinne ihr mysteriöses Gewebe – – –
Ich schlich mich abseits, um dich nicht zu stören.
Ich werde dich aber lieben, solang ich lebe!

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"Es gibt Worte, die nie gesagt werden dürfen, sonst sterben sie ..." – Kurt Tucholsky

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HELMUT ZEH

† 1. Juli 2005

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